Sonntag, 2. Dezember 2007

In dem Text „Schulbuffets locken mit Dickmachern“ wird gezeigt, wie schlecht manche oder besser gesagt die meisten Schulen in Wien abschneiden, wenn es um die „gesunde Jause“ geht. Zuerst war es in Amerika und England so , dass es immer mehr übergewichtige Kinder gibt, doch jetzt kommt dieser „Trend“ auch nach Österreich. Die Arbeiterkammer hat in Wiener Schulen Studien durchgeführt und das Resultat war, dass jedes fünfte Kind übergewichtig ist, die Hälfte von ihnen sogar fettleibig. Die Folge davon ist, dass diese Menschen später schwere gesundheitliche Probleme haben werden. Oft werden Kinder dick, weil an Schulbuffets keine Äpfel oder Vollkornbrote angeboten werden, sondern stattdessen Wurstsemmel, Süßigkeiten und Limonade. Ernährungswissenschaftler haben Buffets von 30 Schulen in Wien ins Visier genommen und sind zu dem Schluss gekommen, dass nur eines die Bewertung „Gut“ erhält. Die meisten fielen durch, weil „Dickmacher“ zu auffällig plaziert waren und ein weiteres Kriterium war, ob Vollkorngebäck, Salat oder Rohkost, Obst, Fisch, Wasser und Milch oder Joghurt angeboten werden. Meinrad Lindschinger findet es auffallend, dass Patienten mit ernährungsbedingten Problemen wie Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen und erhöhtem Cholesterin immer jünger werden. Das hat auch mit den Gewohnheiten bei der Ernährung zu tun, weil viele Kinder nicht frühstücken und stattdessen Geld bekommen, um sich in der Pause am Kiosk etwas zu kaufen. Und meistens sind es keine Vollkornbrötchen, sondern eine Wurstsemmel oder einen Schokoriegel. Am schädlichsten sind vor allem die süßen Softgetränke wie zum Beispiel Coca Cola oder Fanta. Besser wäre es stattdessen, wenn neben jedem Automat auch ein Wasserhahn stehen würde. Die Arbeiterkammer fordert Vorgaben, was an Buffets angeboten werden soll, doch die Unterrichtsministerin Claudia Schmied denkt, dass es vernünftiger wäre, wenn die jeweilige Schule selbst entscheidet, was sie haben wollen.
Ich persönlich finde, dass man in unserer Schule einen Wasserhahn am Kiosk aufstellen könnte und etwas gesundere Jause verkaufen könnte. In meiner alten Schule hat es insgesamt drei Stöcke gegeben und in jedem ist ein Wasserhahn gestanden, bei dem jeder Wasser holen konnte. Ein Grund dafür war auch, dass die im obersten Stock keine Lust hatten ganz hinunter zu gehen, um sich eine Cola zu kaufen. Von meinem Bruder weiß ich, dass es in der Hauptschule einmal in der Woche „gesunde Jause“ gibt. Das heißt, dass jeder Schüler ein Vollkornbrot und einen frischen Apfel bekommt. Das finde ich deshalb eine gute Idee, weil Schüler sich an dem Tag nichts vom Kiosk holen müssen, was zu schädlich für sie ist.
Kann man SchülerInnen zu gesundem essen zwingen? Für mich ist das eine sehr gute Frage, weil eigentlich nichts von beidem geht. Die Kinder, die zu Hause auch gesunde Nahrung zu sich nehmen, sind eher gewohnt sich gesünder zu ernähren als solche, bei denen die Eltern mittags nur Fertigprodukte zehn Minuten in die Mikrowelle schieben oder noch schnell eine Pizza im Backrohr aufwärmen. Meiner Meinung nach ist deshalb die Erziehung der Hauptfaktor, ob Kinder übergewichtig sind oder nicht.

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